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Wie Du Spargel, Mangold und Rhabarber am besten aufbewahrst

Aktualisiert: 7. Juni 2023

Moin zusammen,

Mangold und Rhabarber sind herrlich knatschig frühjahrsgrün und bringen mit ihren bunten Stielen Farben in die Beete und auf den Teller - und lecker Spargel geht immer. Nur sind die beiden rotgrünen – eine Art Gemüse-Koalition? - und auch der Spargel empfindsame Gemüter: Schnell werden sie welk und die Rhabarberstiele sowie die Spargelstangen gummiartig. Die gute Nachricht: Das kannst Du hinauszögern.



Werfen wir einen kurzen Blick darauf, was da eigentlich passiert: Sobald Gemüse geerntet ist, und es damit – im wahrsten Sinne des Wortes - abgeschnitten ist von der weiteren Versorgung mit Nährstoffen und Wasser, startet der Abbauprozess. Trockene Luft entzieht dem Gemüse Wasser, wodurch Spargelstangen gummiartig werden und Wärme macht es den arbeitenden Bakterien wohlig und gemütlich.


Diesen Prozess kannst Du zwar nicht verhindern, aber verlangsamen, in dem Du just diese beiden Faktoren - Wärme und Trockenheit – reduzierst. Und das schlicht und ergreifend durch ein feuchtes Geschirrhandtuch, in das Du das Gemüse einschlägst und an einem kühlen Platz lagerst.


Dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten,

damit Du auch am Pfingstmontag noch knackigen Spargel aus dem Samstagseinkauf essen kannst:


1. Die gute Lagerung beginnt bereits beim Einkauf: Das Gemüse muss frisch und knackig sein. Beim Spargel erkennt man das an den feuchten Schnittstellen, die Blätter des Mangolds müssen frisch grün und der Rhabarber noch nicht gummiartig sein.


2. Ein Geschirrhandtuch nehmen, es unter kaltes Wasser halten und sehr gut auswringen: Gemüse mag eine Luftfeuchtigkeit von bummeligen 85 – 90 %. Ist das Handtuch noch richtig nass, tendiert die Luftfeuchtigkeit gen 100 % und birgt damit das große Risiko des Schimmelns. Und ist Spargel erst einmal schimmelig, solltest Du ihn nicht mehr essen, da sich der Schimmel schneller verbreitet als Du es sehen kannst….


3. Das ungeschälte und ungewaschene Gemüse in das Geschirrhandtuch wickeln.


4. Dieses gut eingepackte Gemüse an einen kühlen Ort legen: z. B. in das Gemüsefach des Kühlschranks, auf den Balkon/den Keller, so er kühl ist.




Auf diese Art kannst Du Mangold 1-2 Tage aufbewahren, Spargel und Rhabarber ca. 3 Tage. Am zweiten Tag prüfen, ob das Handtuch noch ausreichend feucht ist und bei Bedarf das Handtuch noch einmal nass machen und auswringen.


P. S.: Der grüne Spargel mag es lieber, wenn man ihn wie einen Blumenstrauß in ein Glas mit ca. 5 cm Wasser stellt und seine Köpfe dadurch nicht nass werden. Das sieht dann gleichzeitig auch noch hübsch aus.


Dir eine knackige Lagerung und tschüs bis zum nächsten Mal.

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2 Comments


Guest
May 31, 2023

Jetzt dachte ich, ich erfahrene Köchin (mit Hang zu heimischen Gemüse) weiss alles was ich wissen muss, aber dein Blog lässt mich wissen: da geht noch mehr! Z.B. das ich Rhabarber am besten genauso wie Spargel aufbewahre! Ich habe ihn bisher immer einfach also in den KLühlschrank gelegt und genau: haste nicht gesehen, war er sehr biegsam unschön geworden. Dank DIR wird mir das nicht mehr passieren!

Und gleich noch eine Frage hinterher: kann ich Möhren/Karotten/Wurzeln und Radieschen auch in kalten Wasser wieder zum Leben erwecken oder sind dann schon alle Vitamine/Nährstoffe "verflogen"?

Ich bleibe neugierig, Sabine😊

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Bärbel
Bärbel
Jun 01, 2023
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Liebe Sabine,

ja genau, Möhren und Radieschen am besten auch in einem feuchten Tuch aufbewahren. Man soll sie auch in einem Glas Wasser im Kühschrank lagern können, das habe ich aber noch nicht ausprobiert.

Und zu den Vitaminen/Nährstoffen: Der Zersetzungsprozess des Gemüses schreitet trotz guter Lagerung voran. Desto frischer das Gemüse desto mehr Vitamine und Nährstoffe bleiben erhalten.


Tschüs Bärbel

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